Stellen wir uns ein Leben vor, in dem Mädchen keine Bücher mehr öffnen dürfen.
Ein Leben, in dem Frauen ihre Arbeit verlieren, Schönheitssalons geschlossen sind, Spaziergänge im Park verboten bleiben.
Ein Albtraum? Nein – die Realität in Afghanistan im Jahr 2025.
2,2 Millionen Mädchen sind von weiterführender Schule und Hochschule ausgeschlossen.
Afghanistan ist das einzige Land der Welt, das Frauen Bildung über die Grundschule hinaus verbietet.
Mehr als 50.000 Frauen verloren ihre Arbeit durch die Schließung aller Schönheitssalons.
Parks, Fitnessstudios, Freizeitstätten: Frauen sind vollständig aus dem öffentlichen Leben verbannt.
Strenge Mahram-Pflicht: Frauen dürfen nur mit männlicher Begleitung reisen.
Öffentliche Strafen: Hunderte Frauen und Kinder wurden in den letzten Monaten ausgepeitscht.
Zwangs- und Kinderehen nehmen drastisch zu.
Gesetze gegen häusliche und sexualisierte Gewalt wurden abgeschafft.
Gesundheitssektor: Frauen werden ausgeschlossen – mit fatalen Folgen für Mütter und Kinder.
👉 Afghanistan ist im Jahr 2025 ein Land ohne Menschenrechte – besonders für Frauen.
Die Taliban bestehen zu 95 % aus einer kleinen Gruppe von Menschen aus Südafghanistan und Nordpakistan. Sie repräsentieren keineswegs die Vielfalt Afghanistans – und doch wird ihre Herrschaft allen Afghaninnen und Afghanen aufgezwungen.
Ihre Wurzeln reichen in die 1980er Jahre zurück, als die USA und Pakistan sie als Waffe gegen die Sowjetunion aufbauten. Heute herrschen sie mit Waffen aus US-Beständen und erhalten wöchentlich Millionen von Dollar – von den USA, Russland und China gleichermaßen.
Das Ergebnis: 15 Millionen Menschen sitzen in einem offenen Gefängnis, das man Afghanistan nennt.
Offiziell sind die Taliban nicht anerkannt.
Doch in der Praxis verfügen sie über alles, was ein Staat hat:
Bankbeziehungen,
Handelsgeschäfte,
internationale Reisen,
Sitze bei Verhandlungen mit Großmächten.
Die Weltbank arbeitet mit ihnen, ebenso wie USA, Russland und China. Demokratien, die von Menschenrechten reden, lassen dies geschehen.
Besonders schockierend ist der deutsche Fall:
Offiziell sind die Taliban nicht anerkannt – doch Geflüchtete in Deutschland müssen für Dokumente oder Passverlängerungen zur Taliban-Vertretung.
Das bedeutet: Frauen und Männer, die vor den Taliban flohen, werden mitten in Europa gezwungen, erneut bei ihren Verfolgern anzuklopfen.
All das geschieht im offenen Widerspruch zu:
UN-Charta: Frieden und Menschenrechte als oberstes Ziel.
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte: Recht auf Würde, Gleichheit, Bildung.
Grundgesetz Art. 1: Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Grundgesetz Art. 3: Männer und Frauen sind gleichberechtigt.
Und doch – in Afghanistan wird alles mit Füßen getreten, während westliche Demokratien den Tätern indirekt Legitimität verschaffen.
Die Frage, die bleibt:
👉 Wie erklären deutsche Politiker diesen Widerspruch?
👉 Wie kann man von Menschenrechten reden – und gleichzeitig ein Regime unterstützen, das Millionen Menschen entrechtet?
Solange Demokratien Doppelstandards praktizieren, schwächen sie nicht nur ihre eigene Glaubwürdigkeit – sie verlängern auch das Leid von Millionen unschuldiger Menschen.
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10.09.2025 - Kehl Deutschland
Mohammad Akbar Mahmoody (Original auf Dari - KI Übersetzung)